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Schröpfen und Schröpfkopfmassage

Behandlungen mit den Saugnäpfen

Das Schröpfen ist eine Behandlung, bei der mit Hilfe von Saugnäpfen ein Unterdruck in der Haut und im Gewebe unterhalb der Haut erzeugt wird.

Dieses Behandlungsverfahren ist bereits seit Jahrtausenden bekannt. Nachweisbar ist es unter anderem im alten Ägypten und im griechischen Altertum, aber auch in der Traditionellen Chinesischen Medizin.

Durch die Erzeugung des Unterdrucks im Gewebe können Schmerzen gelindert und Verspannungen gelöst werden. Im Bereich von Nackenverspannungen und beim Karpaltunnel-Syndrom gibt es inzwischen wissenschaftliche Studien, die die Wirkung des Schröpfens bestätigen können.

Es gibt 3 Arten von Schröpfen, die in Abhängigkeit vom individuellen Befund Anwendung finden:

  • trockenes Schröpfen: Die Schröpfkugel, eine Halbkugel aus Glas, wird aufgesetzt, indem durch Feuer ein Unterdruck darunter erzeugt wird. Sie saugt sich im Gewebe fest und bleibt für 10 bis 20 Minuten auf der Haut sitzen.
  • blutiges Schröpfen: Vor dem Schröpfen wird die Haut mit einer dünnen Kanüle angeritzt, so dass bei der Behandlung etwas Blut austritt. Dadurch können auch schwere Verspannungen und Verhärtungen gelöst werden.
  • Schröpfkopfmassage: Hierzu werden Schröpfköpfe mit einem Saugnapf verwendet, die nach Einreiben mit einem Massageöl über den Körper (z.B. den Rücken) bewegt werden. Die Schröpfkopfmassage ist zur Behandlung von großflächigen Schmerzen oder Verspannungen geeignet.

Eine intensivere Alternative zur Schröpfmassage ist die chinesische Schabmassage Guasha – bei ihr werden auch tiefe Verspannungen schnell gelöst.