Schmerzdiagnostik

Zur Schmerzdiagnostik im Sinne der Ganzheitlichen Schmerztherapie gehört zunächst eine ausführliche Erstanamnese, also das Gespräch zwischen Arzt und Patient. Hierfür nehmen sich unsere Ärzte in der Regel eine Stunde Zeit. Der Patient oder die Patientin beschreibt ausführlich die Beschwerden, die Ausbreitung, mögliche Auslöser, aber auch Faktoren, die die Schmerzen lindern können. Hinzu kommt die Erläuterung der Begleiterkrankungen, der aktuellen Medikation, der Vorbefunde, die psychosoziale Situation, die Stressbelastung und die Lebensgewohnheiten.

Mit Hilfe eines Schmerzfragebogens werden die Schmerzstärke begleitende Belastungsfaktoren erhoben.

Anschließend erfolgt die intensive manualtherapeutische Untersuchung. Dabei wird versucht herauszufinden, was die Ursachen des Schmerzes sind und in welchen Strukturen dieser lokalisiert ist (Knochen, Gelenke, Muskeln?). Auch das Zusammenspiel der Muskulatur, die Gesamtstatik und das Verkettungsphänomen (Störungen z.B. am Fuß können Schmerzen im Rücken auslösen) wird betrachtet.

Zudem wird nach Vitalstoffmängeln gesucht, die Schmerzen auslösen oder verschlimmern können, v.a. ein Vitamin-D- oder -B-Mangel sowie Mineralstoffdefizite oder ein Mangel am schmerzhemmenden Neurohormon Serotonin oder am Geschlechtshormon Progesteron (Gelbkörperhormonschwäche).

Gegebenenfalls wird die Untersuchung um einen Ultraschall (Sonografie) der Gelenke, Sehnen und Weichteile erweitert.

Wenn es erforderlich ist, wird die Diagnostik um bildgebende Untersuchungen (Röntgen oder Kernspin/MRT), weitere Laboruntersuchungen oder fachärztliche Konsultationen (z.B. Orthopäde oder Neurochirurg) ergänzt.

Abschließend werden die Befunde besprochen und die Therapieoptionen ausführlich erläutert.