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Neurohormonelle Therapie

Tryptophan oder 5-Hydroxytryptophan beim Mangel an Serotonin (Schmerz-hemmendes Hormon)

Bei chronischen Schmerzen liegt häufig ein Mangel an Serotonin vor – vor allem bei muskulären Schmerzen und Fibromyalgie sowie bei vielen Schmerzerkrankungen, für die man keine Ursache findet.

Serotonin ist ein Botenstoff im Nervensystem (Neurohormon) mit folgenden Funktionen:
  • antidepressive Wirkung
  • schmerzhemmende Wirkung
  • entspannende Wirkung
  • schlaffördernde Wirkung

Serotonin ist ein wichtiger schmerzhemmender Nervenbotenstoff.

Serotonin kann im Körper aus Tryptophan bzw. 5-Hydroxytryptophan (5-HTP) hergestellt werden. Diese Aminosäuren (Eiweiß-Bausteine) können bei einem nachgewiesenen Serotonin-Mangel als hochdosierte Nahrungsergänzung eingesetzt werden. Ist dieser natürliche Weg nicht wirksam, besteht auch die Möglichkeit, den Serotoninspiegel über moderne und damit nebenwirkungsarme Antidepressiva vom Typ der Serotonin-Wiederaufnahmehemmer anzuheben.

Weiterhin regen Entspannungstechniken und leichtes Ausdauertraining die Serotonin-Produktion im Körper hat. Denn bekanntermaßen kann Sport glücklich machen (oder zumindest zufriedener)!

Serotonin bewirkt auch einen gesunden und erholsamen Schlaf, denn es ist selber auch Vorstufe für das Schlafhormon Melatonin. Der Schlaf ist wichtig zur Regeneration, gerade bei chronischen Schmerzen.

Eine Erhöhung des Serotonin-Spiegels kann helfen, Kreisläufe zwischen Schmerz und Stress zu abzuschwächen und insofern einen wichtigen Schritt der Schmerz-Chronifizierung abzuschalten.