Fußschmerzen

Wenn die Abrollfunktion gestört ist, wird das Gehen beschwerlich….

Unsere Füße sind wichtig – und dennoch stecken wir sie den ganzen Tag in enge Schuhe und beachten sie wenig. Deshalb kommt es häufig zu Fußschmerzen und Fehlfunktionen im doppelten Gewölbe an der Fußsohle. Das Quer- und Längsgewölbe sind dafür da, unseren Gang ganz natürlich anzufedern und damit die Gelenke, die Wirbelsäule und den restlichen Körper zu entlasten.

Durch unseren Lebensstil kommt es jedoch häufig zu Störungen in der Fußstatik. Sehr oft sind folgende Beschwerden zu finden:

  • Plattfuß (Pes transversoplanus): Die Fußgewölbe sind durchgetreten, die Abfeder- und Abrollfunktion des Fußes sind gestört. Dadurch kann es zu lokalen Schmerzen, vermehrtem Gelenkverschleiß (Arthrose in den Füßen, aber auch in anderen Gelenken und der Wirbelsäule), aber auch zu Störungen in anderen Körpersegmenten kommen, z.B. zu Kopfschmerzen, Rückenschmerzen oder Kopfgelenksblockierungen.
  • Entzündung der Plantarfaszie (Fasziitis plantaris): Diese große Sehnenplatte an der Fußsohle ist für die Stabilität des Fußes wichtig. Bei Plattfüßen wird sie vermehrt belastet und kann sich entzünden, dann ist oft jeder Schritt schmerzhaft.
  • Hallux valgus: Hierbei handelt es sich um eine häufige Deformität des großen Zehes, der dann zu den anderen Zehen hin abknickt. Dadurch kann es zu Schmerzen, Entzündungen und fortschreitendem Verschleiß kommen.
  • Fersensporn und Achillessehnenreizung: Diese Reizung im Fersenbereich kommt häufig bei Fehlstatik des Fußes, gestörtem Fußgewölbe, verspannten Wadenmuskeln und Überlastung vor.
  • Morton-Neuralgie: Hier bildet sich ein schmerzhaftes Nervengeflecht im Ballenbereich.
  • Zehengelenksarthrose ist relativ häufig. Durch eine gesunde Fußstatik kann man davor schützen.

Was hilft bei Fußschmerzen?

Hilfreich bei Fußschmerzen ist vor allem eine Stabilisierung der Fußstatik durch spezielle Übungen und ggf. Einlagen. Auch die umliegenden Muskeln müssen gestärkt bzw. entspannt werden. Weitere sinnvolle Behandlungsansätze können – je nach individuellen Beschwerden – Akupunktur, Kinesiotape, Manuelle Therapie und Triggerpunktbehandlung sein, in bestimmten Fällen, v.a. bei Arthrose und Hallux valgus, auch die Blutegeltherapie.