Höhentraining

Hypoxietraining (IHHT) zur Verbesserung des Muskelstoffwechsels und der Nervenfunktion

Das Höhentraining wird im medizinischen Bereich in Form der Intermittierenden Hypoxie-Hyperoxie-Therapie (IHHT) durchgeführt. Dabei wird im Liegen über eine Masken “Höhenluft” (das heißt, Luft mit einem reduzierten Sauerstoffgehalt = Hypoxie) im Wechsel mit sauerstoffreicher Luft (=Hyperoxie) eingeatmet. Dabei handelt es sich um ein ideales Zelltraining, mit dem der Zellstoffwechsel und vor allem die Mitochondrienfunktion angeregt wird. In diesen “Kraftwerken der Zellen” wird die Energie in Form von ATP produziert, die v.a. für die Funktion von Muskeln und Nerven wichtig ist. Insofern kann die Hypoxietherapie hilfreich sein bei Muskelschmerzen, Fibromyalgie, Neuropathien (Nervenschmerzen) und Migräne.

Durch den kurzfristig reduzierten Sauerstoffgehalt im Organismus wird der Hypoxie-Faktor aktiviert, der wiederum verschiedene Körperfunktionen optimiert:
  • Durchblutung verbessert
  • Stressnervensystem beruhigt
  • hormonelle Regulation
  • Energiestoffwechsel angeregt
  • Mitochondrienregeneration gefördert
  • Atmung optimiert

Für die Entdeckung und Erforschung des Hypoxie-Faktors wurde 2019 sogar der Nobelpreis verliehen.

Das Höhentraining ist sicher und für nahezu jedermann durchführbar. Über zwei Messgeräte wird die Sauerstoffversorgung dauerhaft kontrolliert. Über den Biofeedback-Modus passt ein Computer die “Höhenluft” individuell den aktuellen Bedürfnissen des Patienten an. Eine Behandlung dauert etwa 40 Minuten – dabei können Sie im Liegen einfach nur entspannen. Das Hochgebirgstraining sollte zweimal pro Woche mindestens zehnmal durchgeführt werden, ähnlich wie ein Fitnesstraining.