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Ischias-Schmerz (Lumboischialgie)

… wenn es vom Rücken in die Beine ausstrahlt

Der Ischias-Schmerz bezeichnet im Volksmund einen Schmerz, der vom Rücken oder Gesäß bis ins Bein ausstrahlt. Häufig wird er mit dem Hexenschuss (akute Lumbago) gleichgesetzt – hierbei handelt es sich jedoch um einen akuten Rückenschmerz, der maximal bis ins Gesäß ausstrahlt (also nicht ins Bein).

Im medizinischen Fachjargon spricht man von einer Reizung des Ischiasnerven oder einer Lumboischialgie, wenn z.B. durch einen Bandscheibenvorfall oder eine aktivierte Facettenarthrose in der Wirbelsäule eine Nervenwurzel des Rückenmarks eingequetscht wird. Dann strahlen die Schmerzen, v.a. bei weiterer Einengung der Nervenaustrittsstelle, entlang des Nerven bis ins Bein und den Fuß aus. Der Schmerz ist meistens hell, scharf und einschießend oder brennend. Begleitend treten häufig muskuläre Schwächen und/oder Gefühlsstörungen (Kribbeln oder Taubheit) im Bein auf.

Viel häufiger entspricht der „Ischiasschmerz“ jedoch nicht dem Verlauf des Nerven und reicht auch nicht bis in den Fuß. Gerade bei Schmerzen, die vom unteren Rücken oder Gesäß bis in den Oberschenkel ausstrahlen, spricht von sogenannten pseudoradikulären Beschwerden. Hier ist die Nervenwurzel am Rückenmark nicht irritiert. In der Regel handelt es sich um Blockierungen im Kreuzdarmbeingelenk (SIG-Syndrom) oder Triggerpunkten in der Rücken- und Gesäßmuskulatur. Jedenfalls sollte danach gefahndet werden. Dafür ist eine gründliche manualtherapeutische Untersuchung erforderlich.

Die Behandlung auffälliger Befunde führt häufig zu einer anhaltenden Schmerzreduktion. Dazu gehören v.a. die Chirotherapie, die Triggerpunktbehandlung und die Akupunktur. Aber auch Neuraltherapie, Schröpfen und Faszientherapie können hilfreich sein.

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